„Die Welt stand Kopf. Das Leben hatte andere Vorzeichen. Die Türen nach draußen blieben verschlossen. QUARANTÄNE schrieb sich in die neue Wirklichkeit ein. Wohnlichkeit und Komfort setzten die Fratzen des Zwangs auf. Das Gewissen nannte sie ‚Vernunft‘. Das Gewissen hatte sicher recht, aber ... Vernunft ist halt so vernünftig.“
Die zweite Video-Arbeit des KIM Collective führt ins Hotel Henri, einer Perle an luxuriösem Altberliner Wohngefühl in einem Jugendstil-Gebäude aus dem Jahr 1880. Wie die meisten Hotels stand auch das edle HENRI in den letzten Monaten leer. Erst im September öffnete es wieder seine Pforten. Dem HENRI fehlten die Menschen und den Musiker*innen die Orte. Dort zu musizieren hieß, auch die schmucken Wände miterzählen zu lassen. Wände, die für einige Monate nur sich selbst genug sein durften. Im warmen Juni gab es Raum und Zeit für ein exklusives Ritual des Wiedersehens.
Drehbuch und Regie Georg Schütky
Kamera und Schnitt Jim Kroft
Ton Jonas Hinz
Kostüm und Maske Christina Schmitt
Idee und Umsetzung KIM Collective im Auftrag der Berliner Festspiele / Jazzfest Berlin
KIM Collective:
Dora Osterloh Gesang
Laura Winkler Gesang
Raphael Meinhart Stimme
Otis Sandsjö Saxofon
Brad Henkel Trompete
Liz Kosack Keys
Dan Peter Sundland Bass
Max Andrzejewski Schlagzeug
Max Santner Schlagzeug